Demo zum Internationalen Kampftag der Arbeiter*innenbewegung in Offenburg
Demo zum Internationalen Kampftag der Arbeiter*innenbewegung in Offenburg
Gestern fanden anlässlich des Tags der Arbeit oder auch Internationalen Kampftag der Arbeiter*innenbewegung bundesweit Demonstrationen statt, so auch in Offenburg. Dazu hatte der DGB, der Deutsche Gewerkschaftsbund, unter dem Motto "Ungebrochen Solidarisch" aufgerufen.

An der Demonstration beteiligt haben sich die IG Metall und IG Metall Jugend, Ver.di, der VVN-BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten), die SPD mit Jugendorganisation Jusos, die Linke Liste Ortenau, die Linksjugend solid Ortenau, Vertreter*innen von Fridays for Future und der Linkspartei.
Gemeinsam zog man vom Busbahnhof aus, etwa 1,3 Kilometer durch Offenburg. Zusammen schrie man Parolen, wie zum Beispiel:
"Wer hat uns verraten? Freie Demokraten!"
"A Anti Anticapitalista"
"Hoch die internationale Solidarität"
"Rechte Hetze schafft keine Arbeitsplätze"
"Was macht den Konzernen Angst? Klassenkampf! Klassenkampf!"
Die Strecke führte durch die Straßburger Straße und "Im Seewinkel" bis zum Alevitischen Gemeindezentrum, welche sich ebenfalls an der Demo beteiligte. Dort wurden dann von verschiedenen Gewerkschaftsmitglieder*innen Reden gehalten und auch von Maja Reusch, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Offenburg. Sie machte darauf aufmerksam, dass viele Betriebe noch nicht auf die nötigen Transformationsprozesse vorbereitet seien und forderte dort mehr Mitbestimmung der Arbeitnehmer*innen. Sie sagte auch, dass zwar jeder gegenüber der Gemeinschaft Verantwortung trage, aber es der Gesellschaft auch gelingen muss, den Einzelnen im Auge zu behalten.
In den Reden wurde immer wieder thematisiert, dass sich morgen (2. Mai) die Zerschlagung der Gewerkschaften durch die Nationalsozialisten zum 90. Mal jährt und wie wichtig Kampf gegen Rechts ist. Deshalb fand die Kundgebung auch vor dem Alevitischen Gemeindezentrum statt, weil dort früher das alte Gewerkschaftshaus stand.
An der Demo nahmen rund 150 Personen teil, an der Kundgebung laut Reusch sogar über 250 Menschen, wobei es hier ein Kommen und Gehen war. Bemerkenswert war auch, wie viele junge Leute an den Aktivitäten teilnahmen. Die ganze Veranstaltung wurde ohne Zwischenfälle durchgeführt und dauerte etwa drei Stunden.